Im Steve Jobs Theater im neuen Apple Hauptquartier wurde am 12. September neben dem iPhone 8 und iPhone 8 Plus auch noch das iPhone X vorgestellt. Doch wird das neue Flaggschiff überzeugen können?
Zum 10-Jahres-Jubiläum beschenkt Apple seine treuen Kunden und iPhone-Liebhaber mit einem brandneuen Design und einer Menge neuer Technologie. Doch wie brandneu ist sie eigentlich und hat das Gerät im Vergleich zu den Android-Konkurrenten einen Vorteil?
iPhone X: Fast rahmenloses OLED-Display
Auf den ersten Blick fällt natürlich sofort der große Bildschirm auf, der nahezu keinen Rahmen mehr aufweist. Erstmals in der Geschichte des iPhones basiert dieser auf OLED-Technologie. Die Dioden bringen den wesentlichen Vorteil, dass sie ein echtes Schwarz sowie kräftigere Farben vermitteln können, im Vergleich zu LCDs. Anders als zum Beispiel beim Galaxy S8 oder LG G6 gibt es oben und unten keine Balken, das Display ragt an allen Kanten bis zum Rand des Geräts.
Fast zumindest, denn oben befindet sich in der Mitte eine Leiste in der die Kamera-Einheit und einige weitere Spielereien untergebracht sind. Auf jeden Fall ist das ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Auf die Technik gehen wir im nächsten Absatz etwas genauer ein.
Aufgrund des rahmenlosen Bildschirms fallen die Abmessungen des Geräts sehr kompakt aus. Durch die Integration der Kamera-Einheit in das Display gewinnt Apple im Vergleich zum Galaxy S8 bei der gleichen Bildschirmdiagonale von 5,8 Zoll satte 5 Millimeter in der Höhe. Im Hinblick auf die Breite hat das S8 mit 68,1 Millimeter im Vergleich zum iPhone X mit 70,9 Millimeter die Nase etwas vorn.
Abgesehen von den minimalen Unterschieden in Breite und Höhe kann man allerdings sagen, dass die Technologie die Kompaktheit und Benutzerfreundlichkeit des Smartphones unheimlich gesteigert hat.
iPhone X Vorschau: FaceID als Nachfolger von TouchID
Das absolute Highlight auf der Keynote war natürlich der neue Sicherheitsmechanismus FaceID. Diese Technologie soll ein einfaches, schnelles und vor allem sicheres Entsperren ermöglichen, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen. Für diesen speziellen Zweck wurde das „TrueDepth camera system“ entwickelt. Dieses System besteht aus einer Infrarotkamera, einem Infrarotbeleuchter, einem Punktprojektor sowie der Frontkamera. Diese Komponenten fertigen im Zusammenspiel ein genaues Abbild deines Gesichts an, welches anschließend durch ein neuronales Netzwerk gejagt wird, welches anschließend ein mathematisches Modell deines Gesichts anfertigt. Dieses wird anschließend mit dem Modell, welches du bei der Ersteinrichtung abgelegt hast, abgeglichen. Bei einer Übereinstimmung wird das Gerät entsperrt.
So weit so gut. Auf der Keynote wurde zudem natürlich der Sicherheitsaspekt erwähnt. Phil Schiller hat diesbezüglich klar gemacht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Mensch dein iPhone via TouchID entsperren kann bei 1 zu 50.000 liegt. Bei FaceID liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1 zu 1.000.000. Beeindruckend oder? Nun es gibt da ein kleines Problem:
Sämtliche Sicherheitsmechanismen, ob TouchID, Fingerabdruckscanner von anderen Herstellern oder Windows Hello, wurden immer wieder ausgetrickst, denn eine Schwachstelle gibt immer.
iPhone X Vorschau: Das riesige Problem mit FaceID
Phil Schiller hat sogar selbst gesagt, dass biometrische Daten und vor allem Gesichtserkennung zum Beschützen von sensiblen Daten weniger geeignet sind, als ein Passwort. Zum Beispiel kann dein böser Zwilling vermutlich dein iPhone X entsperren.
Zeichnen wir mal das Worst-Case-Szenario: Obwohl Apple versichert, dass die Daten ausschließlich auf dem Gerät gespeichert werden und die Daten durch Software- und Hardware-Sicherheitslösungen gesichert sind, gibt es mit Sicherheit eine Schwachstelle in den Systemen, die ambitionierte Hacker finden werden.
Wenn diese Schwachstelle gefunden wurde beziehungsweise es den Hackern gelingt den Algorithmus zu knacken, ist es ein Kinderspiel für die Hacker ein passendes Abbild deines Gesichts anzufertigen. So absurd es sich vielleicht anhört, aber im Prinzip würden drei Fotos deines Gesichts aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln ausreichen. Dieses Material würde man vermutlich sogar auf deiner Facebook-Seite finden.
Apple kann sich in den kommenden Wochen nach dem 3. November auf viel Kritik vorbereiten, sollten Hacker tatsächlich eine Möglichkeit zum Überlisten der Technologie finden.
iPhone X: Preis
Mit dem neuen Flaggschiff hat der Konzern aus Cupertino eines noch einmal klar gemacht: Apple denkt anders. Der Preis für das Einsteigermodell mit einer Speicherkapazität von 64 GB liegt bei satten 1.149 Euro. Für die 256 GB-Variante müssen sogar 1.319 auf den Tisch geblättert werden. Nur zum Vergleich: Um diesen Betrag könnte man sich (Stand jetzt bei Amazon) zwei brandneue Samsung Galaxy S8 holen und hätte noch genügend Wechselgeld für ein Mittagessen für zwei Personen übrig.

Auch in diesem Bereich können wir derzeit die Frage noch nicht beantworten, ob der Preis gerechtfertigt ist. Sobald wir ein iPhone X in die Finger bekommen haben, werden wir dir allerdings unsere Meinung dazu mitteilen.
Jetzt bist du an der Reihe: Hast du ebenfalls Bedenken im Hinblick auf FaceID und wirst du dir das iPhone X holen? Lass uns deine Meinung zu Apples neuem Flaggschiff wissen und schreib sie bei Facebook in die Kommentare.
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